... das sagte man schon im Mittelalter, wobei man damals in der Rechtssprache unter einem Ding ein/e Gericht/sversammlung verstand, zu der maximal 3 x geladen wurde … In der jüngsten Vergangenheit wurden wir, zum Glück, nicht von drei sondern nur von zwei Stürmen heimgesucht (bekannt als Christian + Xaver), die aber kolossale Schäden im Natureum verursacht haben.

Um diese katastrophalen Zustände teils zu beheben, hielten wir uns eher an die andere Form des Begriffes etwas dingfest machen und versammelten uns, (uns/wir das sind: freiwillige aktive Helfer des Fördervereins) bislang 3 x und zwar am 21.12.2013, am 15.02. und 01.03.2014, um das teilweise verwüstete Museumsgelände vom Holzeinbruch zu befreien.

Neben anderen Holzliebhabern, die bereits einen großen Teil der umgestürzten Bäume aufgearbeitet hatten, lieferten wir einen ordentlichen Aufräumungsbeitrag ab und sogar einen sichtbaren, d. h. in Gestalt von diversen Benjeshecken! (Seit 1980 benannt nach Hermann Benjes, der eine FeldHecke, nicht  durch Neuanpflanzung, sondern durch wallähnliche Aufschüttung von Totholz = Gehölzschnitt aus Ästen, Zweigen, Reisig, entstehen ließ.)

Wir sägten mit unseren Motor-, Haushalts- und Miniklapp-Sägen tragbare Äste und Baumabschnitte zurecht, schnitten mit den kräftigen Astscheren passende Zweige und schichteten diese - in ein durch Holzpfähle fachgemäß markiertes Areal – eben zu diesen Benjeshecken!

Nicht wirklich fachgemäß sah es bei der Kleidung unserer fleißigen Baumfällergruppe aus – nicht alle waren stolze Besitzer von Schutzhelmen mit Visier, Sicherheitsschuhen, Ohrenschützern… aber alle waren gut gelaunt und motiviert, dem Chaos zu Leibe zu rücken.

Vom Beheben oder Beseitigen aller Sturmschäden kann leider noch lange nicht die Rede sein – aber einen kleinen sichtbaren Erfolg können wir schon verbuchen!

Bis auf einen ...

Ein stummer Zeitzeuge am Deich, vormals eine stattliche Pappel, der umgestürzt auf die Sägearbeiter wartete, sich in handliche Stücke schneiden ließ, seine Äste und Zweige für die Benjeshecke hergab, sträubte sich gegen diese Beschneidungen und richtete sich wieder auf! Mit seinen Wurzelballen begrub er einen Teil der neu errichteten Benjeshecke unter sich und transportierte die noch in ihm steckenden Arbeitsgeräte in luftige Höhen.

Wir werden diesen Zeitzeugen gern im Auge behalten! Unser Weg wird sicherlich noch oft an ihm vorbeiführen – denn mit unseren drei Holzaktionen ist das Natureumsgelände noch längst nicht aufgearbeitet.

Es gibt noch viel zu tun – bleiben wir dabei!!!

Bericht von Jürgen + Inge Evers

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