Unser Förderverein ist einfach SPITZE!!! Heute im Focus: unsere mutigen Tüftler, Bastler und Architekten Wolfgang, HG und Jürgen. Diese drei engagierten Baukünstler hatten ja erst kürzlich den „kleinen Vogelausguck“ fertiggestellt (genauer: am 15.08.2016), da wurde auch schon das nächste Projekt anvisiert. Ein Vorhaben, das schon ziemlich lange auf der Wunschliste des NATUREUMs steht, mit dem Ziel: für Schulklassen und andere interessierte Gruppen den bereits vorhandenen Grillplatz zu überdachen. Unter dem Arbeitstitel "Bau einer JURTE" organisierten sich unsere Handwerker am 18.08.2016, um das Projekt Feuerstelle anzupacken. Sie wurden wie immer unterstützt von Georg, der sich um die Materialbeschaffung kümmerte und anderen helfenden Händen (z.B. zur Vorbereitung der Hölzer: Hans-Jürgen, Ingrid + Ingo, Irmtraut, Ivesa, Melanie, Renate). Übrigens hat das sogenannte Malerteam mal so ganz nebenbei die Urzeit in ihren grauen Urzustand versetzt, die Tonne auf dem Parkplatz restauriert und die noch unansehnlichen Bereiche des Spielhauses gestrichen. Nicht zu vergessen das aufmerksame „Servicepersonal“, u.a. Thomas und Bernd, die mit Getränken die Arbeitseinsätze angenehm unterstützten. Ich sagte es ja eingangs schon: unser FöV ist SPITZE!

Was ist eigentlich eine JURTE? Die Jurte ist bekanntlich das traditionelle Zelt der Nomaden in West-und Zentralasien. Sie besteht aus einem runden Holzgerüst, das mit Filz-oder Baumwolltextilien eingedeckt wird und zum Weiterziehen natürlich auf- und abgebaut werden kann. Und das unterscheidet sie von unserer neuen Grillplatz-Jurte, die bombenfest im Erdreich einbetoniert ist und so als geschützte Annehmlichkeit genutzt werden kann.

Und womit beginnt eine solche Aktion? Wie immer mit Planung, Zeichnung (=FöV-Architekt Wolfgang), erforderlichen Schweißarbeiten(=Georg) und unermüdlichem Einsatz (Jürgen+HG)! Zuerst hieß es mit einem überdimensionalen Bohrer sechs Löcher in den Waldboden zu graben, die entsprechenden angekohlten Baumstämme dort einzubetonieren, mit Pfetten (Deckenbalken) und Kopfbändern zu stabilisieren und die Sparren mittels Eisenring zu einer Dachform zu bringen. Es wurde emsig angepasst, gesägt und geschraubt, um dann am 12.09.2016 ein zünftiges Klönschnack-Richtfest zu feiern. Doch bis zur Fertigstellung war es noch ein langer Weg. HG musste unterwegs leider verletzungsbedingt die Projektaufsicht übernehmen; die beiden anderen Schaffer schraubten unermüdlich weiter. Das Dach musste in schwindelnder Höhe eingedeckt und ein Rauchabzug geschaffen werden (Gesamthöhe immerhin ca. 4m). Doch auch damit noch nicht genug! Das schützende Dach wartete noch auf eine ansprechende Beschichtung, hier: dunkelgrüne Biberschwänze. (Ich hab mir sagen lassen: Befestigungsmaterial 300 Pappnägel) Und so konnte das Projekt am 31.10.2016 fertiggestellt werden. Tolle Sache! Anschauen lohnt sich!

Mit dieser JURTE ist das NATUREUM nun um eine weitere Attraktion reicher. Hier kann ungestört unterrichtet, gegrillt und Stockbrot gebraten und ausgiebig geklönt werden. Aber wie bei fast allen Schmuckstücken üblich, hat auch dieses einen kleinen Makel: Es steht leider am falschen Ort – man sieht es kaum! Geschützt vor Blicken, Wind und Wetter, schattig eingebettet im wunderschönen Mischwald, liegt es verborgen hinter unserem beliebten Spielhaus.

Fazit: Vom Förderverein wurde mal wieder eine weitere schöne Idee realisiert. Vielleicht fällt Euch ja bei unserem nächsten turnusmäßigen Klönschnack eine Lösung für das „Wahrnehmen“ der JURTE ein – ich habe da schon etwas läuten hören…

02.11.2016 - Inge Evers

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