Lebensader Elbstrom
Lernen Sie in der Ausstellung „Lebensader Elbstrom – Brücke zwischen den Welten“ die Einzigartigkeit der Elbmündung mit ihrer faszinierenden Tier- und Pflanzenwelt und die Besonderheiten der durch Ebbe und Flut geprägten Flusslandschaft kennen, indem Sie durch die begehbare Flussmündung bis zur Insel Helgoland schreiten.
An der Elbe trifft der enorme Nutzungsdruck einer bedeutenden Wasserstraße auf eine der letzten großen naturnahen Flussmündungen Europas. Meeressäuger, Wanderfische und Zugvögel müssen in und an einer der meistbefahrenen Schifffahrtsstraßen ihren Lebensraum behaupten. Hier prallen nicht nur Sturmfluten auf Deiche und Sperrwerke, sondern auch landwirtschaftliche auf ökologische Interessen. Unsere jungen Gäste entdecken die Geheimnisse der Elbe anhand von Spielen und Experimentierstationen.
Tauchen Sie ab in die Unterwasserwelt der Meeressäuger und der großen Heringsschwärme bis zum Helgoländer Lummenfelsen. Treppaufwärts geht es mit den Vögeln in die Lüfte auf eine globale Reise mit Nonnengänsen, Küstenseeschwalben und weiteren gefiederten Langstreckenfliegern, deren Stimmen in der Vogeloper zu hören sind.
Um weite Reisen geht es auch im Bereich Konsum und Nachhaltigkeit. Kennen Sie den „ökologischen Rucksack“ von ganz alltäglichen Gütern? Erfahren Sie, was alles passiert, bis eine Jeans oder eine Tomate bei uns im Regal zum Verkauf angeboten werden kann und wie lange diese Produkte auf Reisen sind. Stellen Sie Ihre eigene Lebensweise auf den Prüfstand, indem Sie Ihren eigenen ökologischen Fußabdruck berechnen.
Die Region der Unterelbe ist ein Musterbeispiel im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), da hier die Herausforderung besteht, ökonomische Interessen wie die landwirtschaftliche Nutzung der fruchtbaren Marschböden und den Ausbau bzw. Erhalt der Wasserstraße für die Hafenwirtschaft mit dem Schutz des einzigartigen Ökosystems Elbeästuar in Einklang zu bringen. Die Ausstellung „Lebensader Elbstrom“ wurde von der UNESCO als „Offizielles Projekt der UN-Weltdekade 2013/2014 Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet.
